Kein Sandwich, kein Kaffee, nicht einmal ein Mineralwasser – und das mehr als acht Stunden lang: Dies die Realität im Intercity (IC) «Vauban», der täglich zwischen Zürich und Brüssel verkehrt. Um den fehlenden Service zu rechtfertigen, haben die SBB «Vauban» von Zürich nach Basel zum Interregio herabgestuft – mit Halt in Baden, Brugg, Frick, Stein und Rheinfelden. Nach der Grenze seien dann jeweils die ausländischen Eisenbahnunternehmen für den Service zuständig, schreiben die SBB.

Das stimmt nicht: In internationalen Zügen nach Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich liefert normalerweise diejenige Bahn-Gesellschaft die Speisewagen und den Verpflegungsservice, die auch die Zugskomposition stellt. Anders beim «Vauban» nach Belgien. Immerhin: Die SBB versprechen nun, ab nächstem Jahr im «Vauban» wenigstens durch die Schweiz eine Minibar mitzuführen.